Ein eigener kleiner Garten, in dem man nicht nur eigenes Obst- und Gemüse anbauen, sondern sich auch zu jeder Zeit zurückziehen kann, bedeutet für viele nichts weiter als einen Haufen Arbeit.
Für mich ist er ein Geschenk (wenn ich die Nachbarsgärten so ansehe, bin ich übrigens noch immer fest davon überzeugt, dass Gemüsepflanzen weniger Arbeit machen als hübsch aussehende Blumen!). Besonders in einer Großstadt wie Leipzig die Möglichkeit einer eigenen kleinen, grünen Oase zu haben, ist für mich das pure Glück. Unweit von Zoo und Zentralstadion kann man – je nach Windrichtung – entweder an warmen Sommerabenden (kostenfrei) Konzerten lauschen oder eine Portion frischen Elefantenmist riechen. 🙂
Nichtsdestotrotz ist es grandios, nach einem stressigen Tag unter einem alten Birnen- und Apfelbaum in der Hängematte zu entspannen und nur dem Vogelgezwitscher zu lauschen. Manchmal muss man gar nicht weit weg fahren, um Erholung zu finden, denke ich mir dann. Nach Schweden zum Beispiel. Dort gab’s damals nämlich eine unglaublich leckere, leichte Apfeltorte mit Mandeln und Zimt. Und während ich so die saftigen Äpfel über mir hängen sehe, kommt mir eine Idee: holen wir uns doch einfach ein Stück Urlaubserinnerung zurück auf die heimische Kaffeetafel – mit knackig-frischen Äpfeln vom eigenen Baum!
Für den Mürbeteig (Springform mit 26cm Durchmesser):
200g Dinkelmehl
150g gemahlene Mandeln
100g Rohrohrzucker
150g weiche Butter oder Margarine
4 EL Natur- oder Sojajoghurt
1 TL Backpulver
Für die Füllung:
3 große säuerliche Äpfel
etwas Zitronensaft
2 EL Ahornsirup
außerdem:
60g Butter oder Margarine
50g Rohrohrzucker
150g Natur- oder Sojajoghurt
Saft einer halben Zitrone
eine Prise Zimt
Dinkelmehl, gemahlene Mandeln und Backpulver in einer Rührschüssel mischen, Rohrohrzucker, Joghurt und Butter dazu geben und zu einem glatten Teig kneten. Sollte dieser noch zu trocken sein, gebt etwas mehr Joghurt dazu. Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.
Eine Springform fetten und mit dem Teig auskleiden. Dabei mit den Händen einen etwa 3-4 cm hohen Rand formen. Für 10min bei 180°C auf der mittleren Schiene backen.
Währenddessen die Äpfel waschen, entkernen und in dünne Scheiben schneiden. Zitrone auspressen und die Scheiben mit etwas Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden. Ahornsirup darüber geben und vermengen.
Den vorgebackenen Teig aus dem Ofen nehmen und die Apfelscheiben darauf verteilen. Noch mal 15min im Ofen backen.
Mit dem Handrührgerät die Butter, Rohrohrzucker, Joghurt und den restlichen Zitronensaft mit einer ordentlichen Prise Zimt zu einer glatten Masse verrühren.
Die Springform aus dem Ofen nehmen und die Zitronen-Joghurt-Masse über die leicht angebackenen Äpfel geben, so dass sie bedeckt sind.
Die gefüllte Form zurück in den Ofen schieben und nochmal bei 180°C Umluft etwa 30 Minuten backen.
Abkühlen lassen, aus der Form lösen, schneiden und genießen.
7 comments
Da bekommt man glatt Lust auf einen Garten. In der Stadt! Sehr schönes Rezept.
Äpfel mag ich gebacken einfach irrsinnig gern! Dein Rezept hab ich mir gleich mal abgespeichert. Apfelkuchenrezepte kann man schließlich nie genug haben.
LG
Ela
… und wenn Elefantenduft UND Musik ist, dann ist der Zirkus in der Stadt 🙂
😀 !
Hallo,
wirklich ein tolles Rezept!
Heute ausprobiert und das Ergebnis ist einfach klasse! Bleibt nur die Frage: haben wir jemals einen besseren Apfelkuchen gegessen? Klare Tendenz zu: nein.
Viele Grüße,
Christian
Hi, sieht wirklich sehr lecker aus und werde ich bestimmt ausprobieren. Vielen Dank für das Rezept.
Viele Grüße
Aybee
Hi, habe den Apfelkuchen schon zwei mal gebacken:
extrem lecker, toller Boden! Vielen Dank für dieses tolle Rezept. Habe schon und werde in Zukunft sicherlich noch andere Rezepte von dir ausprobieren.
Liebe Grüsse
Elke